Kjavik One Barfußschuh

Das einfachste Fußmuskel-Training für Läufer: Barfußschuhe

Geschrieben von: Elias Jochner

|

|

Lesezeit 3 min

DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Barfußschuhe ermöglichen es deinen Füßen sich so zu bewegen, wie sie von Natur aus sollen
  • Die Fußmuskulatur wird im Durchschnitt bis zu 57% gestärkt
  • Sehnen, Gelenke & Knochen können durch Barfußschuhe gestärkt werden
  • Sehr wichtig: Gewöhne Dich langsam an Minimalschuhe
  • Studie legt nahe: Barfußschuhe sind  ähnlich effektiv wie dezidiertes Fußmuskeltraining

EINLEITUNG:

In diesem geht es nur um die Vorteile für Lauf-Athletinnen und Athleten. Lerne hier mehr über allgemeine Vor- und Nachteile von Barfußschuhen hier



Eine 60% stärkere Fußmuskulatur. Und das ohne eine Sekunde Zeitaufwand?! Also ich mich anfangs mit Barfußschuhen auseinandersetzte, packte mich dieses Thema direkt. Ich war mitten in meiner Halbmarathon Vorbereitung & recherchierte. Und tatsächlich: Weit abseits der Hightech Innovationen im Laufschuh Markt Rund um Carbonplatten und EVA-Zusammensetzungen schlummert eine simple Wahrheit: Weniger ist Mehr. Barfußschuhe stärken Deine Fußmuskulatur. lässt. Erreicht wird das durch ein natürliches, barfußähnliches Laufen. Dies bringt eine Vielzahl von gesundheitlichen sowie sportlichen Vorteilen mit sich. Allgemeine Infos, Tipps gegen Verletzungsgefahr und was ich am konzept Barfußschuh für Läufer verbessert habe - darum geht's in diesem kompakten Artikel.


Der weiße Kjavik One Barfußschuh
Ein Mann und eine Frau die beide Barfußschuhe tragen.

3 Gründe, warum Barfußschuhe für Läufer Sinn machen

Natürliche Fußbewegung

Das barfußähnliche Laufen ermöglicht eine natürlichere Gangart. Wir legen mehr Fokus auf einen Mittelfuß- oder Vorfußlauf und kommen weniger (stark) mit der Verse auf. Barfußschuhe sind also ein einfacher Weg, dass wir auch beim normalen Gehen einen natürlichen Gang haben, der von den Zehen stabilisiert wird.




Stärkung der Fußmuskulatur:

Das Tragen von Barfußschuhen fordert die Muskeln in den Füßen stärker als herkömmliches

Schuhwerk. Die Hauptgründe liegen im Verzicht auf Dämpfung und Toespring (die Krümmung am vorderen Teil des Schuhs.). Eine Studie der Universität Liverpool zeigt: Im Durchschnitt steigt die Zehenkraft

um 57,4 %. Noch beeindruckender ist das Ergebnis einer weiteren Studie: Barfußschuhe sind ähnlich effektiv wie Fußkräftugsübungen - nur ohne den Zeitaufwand.



Potenzielle Reduzierung von Verletzungen: Viele Läufer berichten, dass der Umstieg auf Barfußschuhe langfristig zu weniger Verletzungen geführt hat. Bei mir selbst war auffällig: Seit ich mit Barfußschuhen experimentiere, habe ich keine Sprunggelenk Probleme (Sprunggelenksdistorsion) mehr. Früher klickte ich oft um, inzwischen gar nicht mehr. Dies liegt unter anderem daran, dass die verbesserte Fußmuskulatur und die natürlichere Lauftechnik die Gelenke und Bänder stärken können. Ich sage hier aber ganz deutlich: Es handelt sich hierbei um anekdotische Evidenz. Man könnte zwar von einer verbesserten Fußmuskulatur auf ein niedrigeres Verletzungsrisiko schließen: Es gibt allerdings keine Studien die das untersucht, geschweige denn belegt haben!

Eingewöhnung

Besonders für Läufer wichtig: Der Übergang von konventionellen (gedämpften) Schuhen hin zu Barfußschuhen muss langsam erfolgen. Läufer haben eine grundsätzlich erhöhte Belastung der Gelenke, bei jedem Lauf lastet schnell eine Halbe Tonne auf unseren Gelenken. Bei Minimalschuhen werden Gelenke auch mehr als bei konventionellen Schuhen belastet. Das führt auf lange Sicht zu einer Stärkung ebendieser, kurzfristig aber handelt es sich um einen Reiz. Ich empfehle: Hast du eine Trainingswoche mit besonders vielen Kilometern, plane den Start mit Barfußschuhen eine Woche später ein. Für dieses Problem haben wir das Kjavik Sole-System entwickelt: Speziell für den Übergang empfehle ich die Kjavik Comfort Sohle. Diese bietet zusätzliche Dämpfung und kann gerade für den Anfang und für Phasen mit ungewöhnlich viel Belastung das Überlastungsrisiko mindern. Normalerweise trage ich meine Schuhe immer im originalen "Barefoot Style" ohne Einlegesohle. Wenn ich jedoch eine andere Stadt besuche und 25.000 Schritte pro Tag zurücklege, dann greife ich gerne auf das Sole-System zurück um am nächsten Tag meine üblichen 10km laufen zu können.

Der Übergang zu Barfußschuhen sollte schrittweise erfolgen. Beginnen Sie mit kurzen Spaziergängen, um Ihre Füße und Muskeln an die neue Bewegungsfreiheit zu gewöhnen. Es ist normal, dass anfangs ungewohnte Muskelpartien beansprucht werden.


Prinzipiell ist unser Leitsatz: Dein Körper ist Dein bester Coach: Höre auf Ihn!



Hier unser kompletter Guide, wie man am besten mit Barfußschuhen starten kann und worauf du achten solltest.

Sollte man mit Barfußschuhen joggen?

Sobald sich die Füße an die Barfußschuhe gewöhnt haben, kann man auch anfangen, mit dem Kjavik One zu joggen. Dies kann, muss aber nicht sein. Wichtig ist, auf die Signale des Körpers zu achten und bei Schmerzen oder Unwohlsein die Intensität zu reduzieren. Ein gradueller Aufbau der Distanz und Intensität ist entscheidend für eine erfolgreiche Umstellung ohne Verletzungen. Selbstverständlich werden mit Barfußschuhen wohl kaum Bestzeiten möglich sein. Hier haben Laufschuhe mit funktionaler Technologie einen unfairen Vorteil. Trotzdem: Geschichten wie die über den Tarahumara Stamm zeigen eindrücklich, wie stark unsere Füße ohne Laufschuhe performen können. Achte auf deinen Körper. Laufe anfangs maximal einen Kilometer pro Tag. Achte besonders auf einen leichten, federnden Gang mit Forefoot-Strike und etwas kürzeren Schritten als gewöhnlich.

Ein Barfußschuh der reflektiert.

FAZIT

Der Kjavik One macht Dich gesünder & stärker. Beides keine schlechte Idee, wenn du Ambitionen im Laufsport hast. Besonders wichtig ist immer die Eingewöhnung und schrittweises Vorgehen. Dadruch werden Barfußschuhe ein wertvolles Puzzelstück für Deine neue Bestzeit!

Der Autor: Elias Jochner

Elias ist Gründer von Kjavik. Er ist für seine zwei Lieblingsthemen - Produktentwicklung und  Marketing - verantwortlich.

Ähnliche Artikel